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  • Autor(en): Wecker [Leonhard]
  • ⛉ Gechannelt | Gesprochen von: Wecker [Leonhard]
  • ₳ Transkribiert von: Ursula [ursi]
  • Aufgezeichnet von: Thomas
  • ♯ Verfügbare Medien: Audio(s)

Sonntag war der schönste Tag. Niemand musste arbeiten, die Kinder nicht zur Schule gehen und es gab das beste Essen. Und wenn es Abend wurde, sammelten sich die Kinder, weil dann Opa immer seine schönen Geschichten erzählte. Die Kinder wollten die gleichen Geschichten immer und immer wieder hören, denn es waren die gleichen Geschichten wie ihre Leben. Dieses Mal, wie so oft, die Geschichte von Hänsel und Gretel.

'Vor langer, langer Zeit wohnte an einem Waldesrand ein armer Holzhacker mit seiner Frau und seinen beiden Kindern. Der Junge hieß Hänsel und das Mädchen Gretel', so begann Großvater. Er erzählte von der Armut, dass sie nichts zu essen gehabt hätten und die Eltern ganz verzweifelt gewesen wären. Sie konnten keinen Ausweg mehr erdenken, als die Kinder im Wald sich selbst zu überlassen. Das war so schrecklich für die Eltern, dass sie es kaum übers Herz brachten. Aber diese Welt ließ keine andere Wahl. Großvater erzählte, wie Hänsel die Steine nachts sammelte, zum Abschied seinem Täubchen zuwinkte und Stein für Stein auf den Weg warf. Die Steine zeigten ihnen den Weg und so kamen sie wieder glücklich nach Hause.

Die Zuhörer wussten bereits, dass beim zweiten Mal Hänsel keine Steine sammeln konnte, weil die Türe verschlossen war und deshalb Hänsel Brotkrumen auf den Weg warf.

An dieser Stelle der Geschichte dachten alle Kinder jedes Mal erneut, wie klug Hänsel eigentlich gewesen sei und er auch nicht hätte wissen können, dass Vögel alle seine Brotkrumen aufpicken sollten. Und so irrten die Kinder zwei Tage und zwei Nächte im Wald hin und her. Schlaflos und schwach vor Hunger, mit Angst vor den wilden Tieren. Hänsel tröstete immer wieder seine Schwester: 'Wir werden den Weg schon finden'. Aber sie fanden ihn nicht. Nun war es schon der dritte Morgen, als sie ihres Vaters Haus verlassen hatten. Sie fingen wieder an zu gehen, aber sie gerieten immer tiefer in den Wald und wenn nicht bald Hilfe käme, so mussten sie verschmachten.

Die Kinderschar hing an den Lippen des Großvaters, obwohl sie jedes Wort bereits kannten. Doch nun überkam sie eine Unruhe, als spürten sie, jetzt käme etwas Neues, was sie noch nie gehört hätten. Und auch Großvater machte eine lange Pause und sagte dann zu den Kindern: 'Ja, liebe Kinder, bis hierher kennt ihr die Geschichte wohl, aber es ist die Geschichte der alten Zeit. Heute will ich euch erzählen, wie die Geschichte in der neuen Zeit weitergegangen ist.

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